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Die Orte leben

Performance/ Gespräch
im Rahmen der Ausstellung gegen/archive: wer bleibt wo
ACUD MACHT NEU, Berlin
22.01.2022

Die Orte leben – eine Praxis des kollektiven Erinnerns 

Erinnerungen an verschwundene Orte des Zusammenkommens in Pankow/ Prenzlauer Berg, die von verschiedensten Menschen auf Postkarten aufgeschrieben wurden, werden in einer kollektiven Geste vom Publikum vorgelesen. Es entsteht ein Raum, in dem persönliche Erinnerungen in ein kollektives Bewusstsein übergehen und Vergangenes sich mit gegenwärtigen Momenten verbinden kann.

Darüber hinaus werden Akteur*innen aus dem Kontext bedrohter und verschwundener Orten in Pankow/Prenzlauer Berg anwesend sein, um Handlungsmöglichkeiten durch Erinnern zu teilen. Die Postkarten können im Anschluß an die Veranstaltung von den Besucher*innen zum Verschicken und Verschenken mitgenommen werden.
 Gäste: Rettet das Colloseum e.V. (i.G.), VINAPHUNU
 
 
 

Die Orte leben – a praxis of collective remembrance 

In a collective gesture, memories of places of gathering in Pankow/Prenzlauer Berg that no longer exist – written down on postcards by a wide variety of people – are read aloud by the audience. A space is created in which personal memories merge into a collective understanding, and the past is connected with the present moment.
 
Individuals and groups associated with various threatened and disappeared places of gathering in Pankow/Prenzlauer Berg will also be present to share possibilities for action through remembering. The postcards can be taken away by the visitors after the event to send and give away.
Guests: Rettet das Colloseum e.V. (i.G.), VINAPHUNU
 

Photos by Joanna Kosowska

Orte

Installation
im Rahmen der Ausstellung gegenarchive: wer bleibt wo
ACUD Galerie, Berlin
22.01.2022

Orte begreift den Akt des Erinnerns als performative, ermächtigende und kollektive Praxis. Auf den ausgestellten Postkarten sind keine touristischen Orte zu sehen, sondern handgeschriebene Erinnerungen an Orte aus Pankow/ Prenzlauer Berg, die nicht mehr existieren und an denen Menschen einst zusammenkamen. Ein Tisch, ein Stuhl und ein Stapel leerer Postkarten laden die Gäste ein, die Sammlung um ihre eigene Geschichte zu ergänzen. Für jede geschriebene Postkarte werden fünf Euro an Frauenkreise Berlin gespendet, einen antirassistischen Frauenraum in der Choriner Straße. Orte verwebt die Narrative der Vergangenheit mit denen der Gegenwart und schafft so ein im Wandel begriffenes, bewegtes Archiv.


Orte understands the act of remembering as a performative, empowering, and collective practice. Postcards in the window of ACUD Galerie depict not tourist sites, but handwritten memories of places in Pankow/Prenzlauer Berg that no longer exist, where people once came together. A table, chair, and pile of blank postcards invite visitors to add their own story to the collection. For each postcard written, 5€ will be donated to Frauenkreise Berlin, an anti-racist women’s space on Chorinerstraße. 
Orte weaves past narratives into the present moment, creating a shape-shifting, moving archive.

Photos by Joanna Kosowska